Kolping in 12 Sätzen

  • Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft.

  • Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.

  • Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild.

  • Wir sind in der Kirche zu Hause.

  • Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft.

  • Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit.

  • Wie begleiten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Bildung.

  • Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen.

  • Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis.

  • Wir verstehen uns als Anwalt für Familie.

  • Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft.

  • Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch.

< zurück

 

Das Werk Adolph Kolpings

1. Seine Zeit

Adolph Kolping lebte von 1813-1865

Es war eine Zeit mit vielen Umbrüchen:

  • Napoleon: Aufklärung (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) und Neuordnung Europas
  • von der Agrar- zur Industriegesellschaft
  • Nationalstaaten wachsen (die deutsche Frage: Großdeutsches Reich, kleindeutsches Reich unter welcher Vorherrschaft Preußen oder Österreich)

In diese Zeit der vielen Umbrüche ist Adolph Kolping hineingeboren und hat nach dem er Priester geworden ist sich dann den wandernden Gesellen seiner Zeit angenommen. Einer relativ kleinen Gruppe von Männern, auf der Walz, Handwerker, Unverheiratet dazu sollten sie noch katholisch sein.

 

2. Sein Werk

war die Antwort auf die sozialen Nöte für die wandernden Gesellen.

Mit seinen Gesellenhäusern gab er den wandernden Gesellen ein Heimat, Versorgung, Sicherheit und Bildung.

Ziel war es, die jungen Handwerkerburschen zu guten und verantwortungsbewussten Christen zu erziehen, welche die Bürger- und ihre Handwerkerpflichten gut erfüllen konnten. Sie sollten treusorgende Familienväter werden und so eine bessere Zukunft helfen zu erziehen.

Stark durch Vergemeinschaftung => Gesellenverein

Stark durch Bildung, welche den Handwerkerburschen in den Gesellenhäusern angeboten wurde.

 

3. Sein Werk heute

ruht auf den Prinzipien der katholischen Soziallehre. Die katholische Soziallehre oder christliche Gesellschaftslehre ist für mich das Leitgeländer für ein christliches Leben in einer freien Marktwirtschaft, so wie die 10 Gebote im Alten Testament oder die Zusammenfassung aller Gebote im Neuen Testament auf unsere Zeit mit der freien Marktwirtschaft speziell anzuwenden ist.
Ziel ist es die Einhaltung der Würde des Menschen.
Deswegen müssen folgende Prinzipien in einer sozialen Marktwirtschaft beachtet werden:

  • Gemeinwohl vor Eigenwohl
  • Solidarität
  • Subsidiarität
  • Nachhaltigkeit
  • (vgl. die Grundlagen unseres Handels zum Zukunftsprozess des Kolpingwerkes 2020 im DV Rottenburg-Stuttgart)

Das Kolpingwerk und die Kolpingfamilien versuchen an ihren Orten des Lebens dies umzusetzen aus einer tiefen Verbundenheit zu Jesus Christus und seiner Kirche auf Erden, den die Zeichen der Zeit werden uns Lehren was zu tun ist.

 

Walter Humm, Diözesanpräses